Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften
Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften
Reduzierung des Risikos von Glasbruch und damit verbundenen Verletzungen
Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften bezieht sich auf Glas mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen, die es weniger wahrscheinlich machen, dass es eine Bedrohung für die allgemeine Öffentlichkeit darstellt, wenn es zerbricht. Es gibt zwei Arten von Sicherheitsglas: Einscheibensicherheitsglas und Verbundglas, sofern gemäß den geltenden Normen getestet, gelten als Sicherheitsglas.
Sicherheit mit Einscheibensicherheitsglas
Einscheibensicherheitsglas zerbricht in kleine Stücke, was potenzielle Verletzungen durch Schneiden oder Durchstechen einer Person, die auf das Glas trifft, reduziert. Die Bruchstücke von Einscheibensicherheitsglas fallen nach dem Bersten aus dem Rahmenprofil, wodurch im Gebäude ein Loch bzw. eine Öffnung entsteht, durch das Gebäudenutzer hindurchfallen können.
Sicherheit mit Verbundglas
Im Gegensatz zu Einscheibensicherheitsglas bleiben die Fragmente von Verbundglas typischerweise an der Zwischenfolie haften und verbleiben im Rahmenprofil. Diese Brucheigenschaft von Verbundglas verbessert die Sicherheit, weil Gebäudenutzer nicht durch die Öffnung nach unten fallen und zudem vor gefährlichen fliegenden oder fallenden Glasfragmenten geschützt sind.
Das unterschiedliche Bruchverhalten von Einscheibensicherheitsglas und Verbundglas spielt eine wichtige Rolle bei der Glasauswahl für den Schutz von Personen.
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Für welche Anwendungen eignen sich Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften?
Aufprallsicherheit
Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften werden in der Regel an gefährlichen Orten benötigt, an denen ein hohes Unfallrisiko durch menschliche Einwirkung besteht. Typische Anwendungsgebiete sind:
- Große Fenster in der Nähe von Gehwegen
- Glastüren
- Schaufenster
- Erdgeschoss-Verglasung
- Glasfassaden
Schutz vor Scherbenfall und Durchfallschutz
Überkopfverglasungen wie Oberlichter und Schrägverglasungen, die sich über Gehbereichen befinden, sollten ausschließlich aus Verbundsicherheitsglas bestehen, mit einer Stärke von mindestens 0,76 mm PVB für die untere Scheibe. Die Anforderungen an die Konstruktionslast können sogar höhere Standards erfordern.
Einige Beispiele für Verglasungen, die strengere Standards erfordern können, sind:
- Begehbare Verglasung
- Dach und Horizontalverglasung
- Barriereverglasung
- Treppen und Rampen
- Vordächer
- Balustrade
Trümmerschlagfestigkeit
Sicherheitsglas schützt nicht nur vor Unfällen, sondern auch vor Schäden durch Naturgewalten. Heftige Stürme wie Hurrikane oder Tornados können Trümmerteile in die Luft wirbeln, die verglaste Flächen bersten lassen. Für Gebäude in sturmgefährdeten Regionen gelten in den örtlichen Bauvorschriften besondere Anforderungen an die Stoßfestigkeit von Glas und Rahmensystemen.
👉 Expertenmeinung
„Bei der Auswahl der am besten geeigneten Sicherheitsverglasung ist es wichtig, die endgültige Anwendung und alle Anforderungen zu verstehen. Auch wenn die Glasauswahl im Wesentlichen von den örtlichen Bauvorschriften und den spezifischen Anforderungen des Projekts abhängt, gibt es eine Reihe von Optionen und Kombinationen sowohl bei Einscheiben- als auch bei Verbundsicherheitsglas. Das Expertenteam von Guardian Glass führt für Sie statische Berechnungen (Glasdicke, ESG- oder Verbundglas) durch und empfiehlt Ihnen auf der Grundlage örtlicher Bauvorschriften das Sicherheitsglas, das für Ihr Projekt am besten geeignet ist.“
Welches Prüfverfahren muss Glas bestehen, um als Sicherheitsglas mit passiven Sicherheitseigenschaften klassifiziert zu werden?
Sicherheit beim Aufprall eines Körpers – der Pendelschlagversuch
Lokale Bauvorschriften und -vorschriften weltweit geben Prüfverfahren für Sicherheitsglas vor, das ein bestimmtes Bruchverhalten beim Aufprall eines Körpers aufweisen soll. Die Normen weisen zwar einige Unterschiede auf, die Prüfverfahren zur Bewertung der Leistung von Sicherheitsglas ähneln sich aber.
Für Sicherheitsglas ist der Pendelschlagversuch vorgesehen. Dabei wird der Aufprall eines menschlichen Körpers auf eine Glasfläche simuliert. Einfach gesagt, lässt man bei diesem Test ein Gewicht aus einer bestimmten Höhe auf ein Glasmuster fallen. In Europa wird für den Versuch ein Stoßkörper bestehend aus zwei luftgefüllten Schubkarrenreifen verwendet, in Nordamerika ein schwerer Sack.
Trümmerschlagfestigkeit
- Die Trümmerschlagfestigkeit gilt für das gesamte Verglasungssystem. Bei dem Prüfverfahren wird das Verglasungssystem einer bestimmten Aufprallkraft von großen und kleinen Gegenständen ausgesetzt, die bei extremen Windverhältnissen auf das Glas treffen können.
- Wenn der Trümmerschutz eine Rolle spielt, wird häufig Verbundglas verwendet. Die Glasdicke und die Art der Zwischenfolie der Laminatkonstruktion richten sich nach der Windgeschwindigkeit und dem Grad des für ein bestimmtes Projekt erforderlichen Aufprallschutzes.
Zwar gelten sowohl Einscheibensicherheitsglas als auch Verbundglas als Sicherheitsglas, aber die Entscheidung, ob ESG oder Verbundglas verwendet wird, hängt von den örtlichen Bauvorschriften und den für ein bestimmtes Projekt geltenden Sicherheitskriterien ab.
Sie möchten mehr über Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften erfahren?
Weitere Einzelheiten darüber, welche Ergebnisse Verbundglas und Einscheibensicherheitsglas beim Pendelschlagversuch erzielen sollten, um als Sicherheitsglas eingestuft zu werden, finden Sie in unserem Schulungsmodul zu Sicherheit und Schutz.
Sicherheitsgläser mit passiven Sicherheitseigenschaften – Normen und Konformität
In den USA ist Sicherheitsglas in den Normen CPSC 16 CFR 1201 und/oder ANSI Z97.1 definiert.
In Europa ist Sicherheitsglas in der Norm EN 12600 definiert – Glas im Bauwesen – Pendelschlagversuch, um das Verhalten von Glas bei menschlichem Körperstoß abzubilden.
In anderen Regionen der Welt gelten womöglich unterschiedliche Normen für Sicherheitsglas.
In Nordamerika gelten zudem zusätzliche Normen für die Trümmerschlagfestigkeit, namentlich die ASTM E1886 und die ASTM E1996.
Was ist der Unterschied zwischen Schutz- und Sicherheitsverglasung?
Sicherheit ist definiert als der Zustand, vor durch Unfälle oder Naturgewalten verursachte Verletzungen oder Tod geschützt zu sein. In einigen Ländern wird dieser Zustand auch passive Sicherheit genannt.
Sicherheit ist definiert als der Zustand, vor Verletzungen oder Tod durch bewusste oder vorsätzliche Handlungen, einschließlich Einbruchdiebstahl/gewaltsamen Eindringens, ballistischer Einwirkung und Bombenexplosion, geschützt zu sein. In einigen Ländern wird dieser Zustand auch aktive Sicherheit genannt.
Zu unseren Sicherheitsgläsern mit passiven Sicherheitseigenschaften
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Guardian LamiGlass® ExtraClear
Guardian LamiGlass® ist Verbundglas bestehend aus zwei oder mehr Glasscheiben, die mit durchsichtigen PVB-Zwischenschichten verbunden sind. Durch die Verwendung verschiedener Glastypen und die Variation der Anzahl der Zwischenschichten bietet dieses Glas unterschiedlichste Leistungsmerkmale.
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Guardian LamiGlass® UltraClear®
Guardian UltraClear® LamiGlass™ Neutral-Glas mit Saflex Crystal Clear PVB ist wie kein anderes Verbundsicherheitsglas mit niedrigem Eisengehalt. Es zeichnet sich durch außergewöhnlich Neutralität und Transparenz aus und kommt in seiner Ästhetik dem monolithischen Guardian UltraClear am nächsten – unabhängig vom Betrachtungswinkel.
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Guardian LamiGlass® Acoustic ist ein Verbundglas mit einer fortschrittlichen Zwischenschicht, die im Vergleich zu Standard-Verbundglas eine deutlich verbesserte Schalldämmung liefert.
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Guardian LamiGlass® Color ist ein Verbundglas mit einer farbigen PVB-Zwischenschicht. Es trägt also nicht nur zum Schutz und zur Sicherung bei, es bereichert jedes Projekt auch um eine ansprechendere Ästhetik.
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Guardian Bird1st™ trägt dazu bei, dass Vögel nicht gegen Gebäude fliegen - durch auffällige und für Vögel gut sichtbare Muster, die für Menschen kaum erkennbar sind.
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